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68年運動在德國

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發表於 2008-8-30 13:04:28 | 顯示全部樓層 |閱讀模式
68年運動在德國

2008年08月30日 03:01 德國之聲中文網

  40年前,前西德學生走上街頭,在德國掀起了一場浩浩蕩蕩的學生運動。如果要回顧1968年發生了什麼,那麼就不得不提“議會外反對黨”以及它的兩名犧牲者。在運動發生40周年之際,德國之聲記者Dorothea Jung撰文進行了總結和回顧。

  德國學生運動在1968年之前就已經開始。學生抗議活動的第一縷火光出現在1967年6月。當時,信仰和平主義的大學生本諾‧歐內索格(Benno Ohnesorg)在抗議當時的伊朗國王訪問柏林時被警察射殺。

  這一事件成為了德國"議會外反對黨"(簡稱APO)興起的導火索。該運動的靈魂人物是27歲的社會學學生魯迪‧杜契克(Rudi Dutschke)。他參與了幾乎所有APO組織的大型抗議活動,並且在其中發揮了重要的作用。這當中就包括68年2月由APO組織的並轟動一時的越戰議會。

  "胡、胡、胡志明……"

  "讓革命者革命,這是讓民眾參與革命的決定性前提!"杜契克在當時學運的中心柏林呼籲進行世界革命,他相信革命將造就由自由個人組成的自由社會。在他看來,美國發動針對越共的戰爭,其目的是為了維護資本主義制度。因此,APO的抗議活動並不僅僅針對美國,而是針對整個"資本主義"。參與抗議的學生們明顯的站在越南共產黨的一邊。"胡、胡、胡志明……"大聲疾呼時任越共領導人胡志明的名字成了當時學生運動的標誌之一。

  然而,媒體基本上來說對學生運動持抵制的態度,這尤其體現在柏林。態度偏保守的阿克塞爾-斯普林格出版社占據了該市70%的出版市場。這個出版社的刊物(最主要是《圖片報》)使用了諸如"極端主義者"、"極左分子"、"政治流氓"、"紅衛兵"、"醜聞製造者"甚至是"披著學術外衣的黨衛軍"這樣的詞匯來形容當時的大學生。

  "頭號人民公敵"

  在一次由APO組織的反越戰遊行示威舉行兩天後,柏林議會呼籲市民參加親美集會作為反擊。結果,超過80000人響應了這個號召。集會上,一名長得像杜契克的學生受到攻擊。警察費盡九牛二虎之力才得以將他帶到安全地帶。

  1968年4月11日,當杜契克在德國社會主義學生聯盟(SDS)庫當大街辦公處前被23歲的約瑟夫‧埃爾文‧巴赫曼射倒在地時,西柏林上空充斥著"杜契克滾出去!杜契克滾出去!"的喊聲。巴赫曼一邊怒吼"你這個骯髒的共產主義雜種",一邊掏出手槍,朝杜契克頭上開了三槍。

  學生陣營的第二名犧牲者

  就在當天晚上,數千名學生聚集在阿克塞爾-斯普林格出版社大樓前,高呼:"斯普林格,殺人犯!"。對杜契克的襲擊引起了震驚。在議會外反對黨內部,杜契克受到深受擁戴。杜契克當時的女伴、政治記者卡塔琳娜‧魯斯基(Katharina Rutschky)回憶道:"他擁有一種魅力讓你相信他。大家愛杜契克,因為他是一個值得信賴的人。"

  襲擊者被判處七年徒刑並在服刑兩年後自殺身亡。杜契克則身受重傷,10年後死於這次襲擊造成的併發症。

  極端化或者民主化

  當時也在斯普林格大樓前示威的聯邦議院議員、綠黨黨員克裡斯蒂安‧斯特羅貝勒(Christian Ströbele)指出,對於APO來說,杜契克事件是一個信號:"這件事在全德國引起了巨大的反響。"

  杜契克遇襲同樣也是議會外反對黨歷史上的一個轉折點。在這次襲擊後,APO的一部分成員在1968年反對聯邦政府頒布戒嚴法的浪潮中走上極端化的道路,很多地方都發生了騷亂。兩年後,其中一部分人轉入地下,參加了恐怖組織"紅軍團"。另外一部分則投身於政治機構、政黨以及公民動議活動當中,採用民主的手段改造德國社會。


杜契克:68年學生運動的領袖和犧牲品

Die 68er-Bewegung in Deutschland

Vor vierzig Jahren gingen in Westdeutschland die Studenten auf die Straße. Ein Rückblick ins Jahr 1968 führt zu den Anfängen der Außerparlamentarischen Opposition - und zu zwei prominenten Opfern.

Die Studentenbewegung in Deutschland begann schon vor dem Jahr 1968. Ein erstes großes Aufflammen studentischer Proteste gab es bereits im Juni 1967, als der pazifistische Student Benno Ohnesorg bei einer Demonstration gegen den Schah-Besuch in Berlin von einem Polizisten erschossen wurde.

Dieses Ereignis gilt in Deutschland als Initialzündung für die "Außerparlamentarische Opposition", kurz APO. Zentrale Figur dieser Studentenbewegung war der 27-jährige Soziologiestudent Rudi Dutschke. Dutschke war an nahezu allen großen Protesten der APO maßgeblich beteiligt. Auch an dem Vietnamkriegs-Kongress, der im Februar 1968 im Zentrum der Aktionen stand.


Fast 3000 Menschen nahmen an der Vietnam-Konferenz in der TU Berlin teil

"Ho, Ho, Ho Chi Minh ..."

"Die Revolutionierung der Revolutionäre ist die entscheidende Voraussetzung für die Revolutionierung der Massen!" In Berlin, der Hochburg der Bewegung, forderte Dutschke die Weltrevolution und vertraute darauf, dass sich aus ihr heraus eine freie Gesellschaft freier Individuen entwickeln würde. Er war überzeugt, dass die Vereinigten Staaten den Krieg gegen den Vietcong stellvertretend für das kapitalistische System führten. Die Proteste der APO richteten sich demzufolge nicht nur gegen die USA, sondern auch ganz allgemein gegen 'den Kapitalismus'. Offen sympathisierten die Studenten auf Demonstrationen mit dem kommunistischen Vietcong. "Ho, Ho, Ho Chi Minh ..." - den Namen des Vietcong-Führers Ho Chi Minh zu skandieren, wurde gewissermaßen zum Markenzeichen der Bewegung.

Die Medien reagierten auf die Studentenunruhen weitgehend mit Ablehnung. Vor allem in Berlin, wo die Publikationen des konservativen Axel-Springer-Verlages einen Marktanteil von 70 Prozent hielten. "Extremisten, Radikalinskis, Politrowdies, Rotgardisten, Skandalmacher, Randalierer, linksradikale Wichtigtuer, akademische SA", die Springer-Presse - allen voran ihre Boulevardzeitung "Bild" - fand wenig schmeichelhafte Ausdrücke für die Studenten.

"Volksfeind Nummer eins"

Zwei Tage nach einer Vietnamkriegs-Demonstration der APO rief der Berliner Senat seine Bürger zu einer pro-amerikanischen Gegenkundgebung auf. An der Kundgebung nahmen mehr als 80.000 Menschen teil. Am Rande dieser Veranstaltung wurde ein Student, der Rudi Dutschke ähnlich sah, von der Menge angegriffen. Nur mit Mühe konnte die Polizei ihn in Sicherheit bringen.


Zehntausende protestierten im Mai 1968 gegen die Notstandsgesetze

"Dutschke raus! Dutschke raus!", die Stimmung in Westberlin war extrem aufgeheizt, als der Studentenführer am 11. April 1968 vor der Geschäftsstelle des Sozialistischen Deutschen Studentenbundes (SDS) am Kurfürstendamm von dem 23-jährigen Josef Erwin Bachmann niedergeschossen wurde. Unter dem Gebrüll "Du dreckiges Kommunistenschwein!" jagte der Arbeiter Dutschke drei Revolverschüsse in den Kopf.

Das zweite Opfer aus den Reihen der Studenten

Noch am selben Abend versammelten sich vor dem Verlagsgebäude des Axel-Springer-Konzerns in Berlin-Kreuzberg Tausende von Studenten und skandierten: "Mörder, Springer!" Die Erschütterung über den Anschlag war groß, Rudi Dutschke genoss innerhalb der außerparlamentarischen Opposition große Zuneigung. Die Publizistin Katharina Rutschky, damals Weggefährtin von Rudi Dutschke, erinnert sich an sein Charisma: "Er strahlte diesen Aufbruch aus, dieses Vertrauenswürdige; alle liebten Dutschke, weil man Vertrauen zu ihm haben konnte."

Der Attentäter wurde zu sieben Jahren Gefängnis verurteilt. Nach zwei Jahren Haft beging er Selbstmord. Rudi Dutschke selbst überlebte die Schüsse schwer verletzt und starb zehn Jahre später an den Folgen des Überfalls.

Radikalisierung oder Marsch durch die Institutionen

Der Anschlag auf Rudi Dutschke war ein Fanal für die Außerparlamentarische Opposition, urteilt der Grüne Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele, der damals mit anderen zusammen vor dem Axel-Springer-Hochhaus demonstriert hat. "Es war ein Ereignis, was bundesweit erhebliche Beachtung gefunden hat."

Die Schüsse auf Rudi Dutschke markierten aber auch einen Wendepunkt in der Geschichte der außerparlamentarischen Opposition. Ein Teil der APO radikalisierte sich nach dem Anschlag. Als im Mai 1968 landesweit gegen die Notstandsgesetzgebung der damaligen Bundesregierung demonstriert wurde, kam es vielerorts zu heftigen Ausschreitungen. Etliche Mitglieder der Szene tauchten zwei Jahre später in den Untergrund ab und schlossen sich der terroristischen Rote-Armee-Fraktion an. Andere jedoch begannen, sich in Institutionen, Parteien und Bürgerinitiativen mit demokratischen Mitteln für eine Veränderung der deutschen Gesellschaft zu engagieren.


Der östliche Teil der Berliner Kochstraße wurde im April 2008 in Rudi-Dutschke-Straße umbenannt - direkt angrenzend an die Axel-Springer-Straße

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wang.hurh + 6 感謝分享
immanuel + 2 感謝分享

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發表於 2008-8-30 13:13:32 | 顯示全部樓層
事後來看

這些學生是不是太天真?

如果這些學生在現代的話

台灣大概在德國就沒立足之地....

bosm114

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